Therapeutische Jurisprudenz

Die Idee der Therapeutischen Jurisprudenz gründet drin, dass die  Dienstleistung am Menschen heutzutage oft nicht mehr im Alleingang  durch Aerzte  oder Juristen zu  bewältigen ist, da sich die beiden Fachbereiche häufig überschneiden an ein und derselben Person. Die Frage stellt sich dann stets welche Fachdiszipline bestimmt über welche, Medizin vor Recht oder Recht vor Medizin, und die Fachpersonen geraten in Kompetenzstreitigkeiten, wer das letzte Sagen hat. Um der menschlichen Sache aber wirklich zu dienen, braucht es eher eine Kooperation zwischen den beiden unterschiedlichen Fachdisziplinen. Angeregt durch eine Tagung über „Law and Mental Health“, an welcher in einer Arbeitsgruppe aus Juristen die Idee der „Therapeutic Jurisprudence“ vorgestellt wurde, habe ich dann den Entschluss gefasst, auch im Kanton Aargau eine solche Arbeitsgruppe zu gründen. Gesagt getan, und so habe ich aus meinem beruflichen Netzwerk  Juristen eingeladen und mit ihnen zusammen die erste Tagung auf dem Martinsberg in Baden organisiert. Dies war der Start. Seither haben wir im Ganzen 7 Tagungen organisiert, die weiteren 6 im Trafo in Baden. Die Arbeitsgruppe hat sich zeitweise wieder etw. neu konstituiert, einige Gründungsmitglieder sind ausgetreten, dafür neue dazugekommen. Beinahe hätten wir die Idee nach der 7.Tagung begraben und die Arbeitsgruppe aufgelöst aus Mangel an Enthusiasmus. Doch begeisterte Tagungsteilnehmer haben mich wieder dazu animiert, die Idee trotz allem weiter zu ziehen. Zwei neue Personen sind sogar unserer bestehenden Arbeitsgruppe beigetreten, sodass wir nun mit neuem Elan wieder an die Arbeit gehen können.
Von nun an möchten wir die Tagung im Festsaal der Klinik Königsfelden durchführen, um etw. Kosten zu sparen, denn der Forensiker aus Königsfelden, Dr.Sachs, ist auch Mitglied  unserer Arbeitsgruppe.
Lasst Euch überraschen, was wir als nächste Tagung zustande bringen!

Ein paar Dokumente zu bereits organisierten Anlässen:

https://docs.google.com/leaf?id=0B5IKCk-WPk46N2MxYTk1NmUtNzZjOS00NTY4LWFlOGYtZmJmZGYzMTFmYjIw&hl=en

Über udavatz

From a systemic point of view, parental changes in behavior are far more effective and efficient than any therapeutic attempt at controlling the schizophrenic symptoms of the family member. The hidden mission of schizophrenia, which is to reveal the dysfunction of the family system as well as the impaired parental relationship, is closely examined in this book. Understanding schizophrenia from this broader, interrelated perspective means dealing with the disease in a way that no longer perceives it as a hopeless, incurable diagnosis, but rather as a manifestation of intergenerational entanglements encrypted in family systems. This unorthodox perception of the much-feared illness offers a better understanding within the family system and a new way of regarding those “crazy individuals”. Using individual real-life clinical examples instead of analyzing statistically collected impersonal data with a theoretical search key – a method which neglects all biographical socio-interactive factors – it can be demonstrated how family systems research allows us to decode the development of this long-term illness and makes it easier to grasp its complexity. The frequent question as to whether schizophrenia is ever curable must be answered affirmatively; it is indeed curable if the persons concerned have trust in family systems therapy, and the parents are willing to learn.
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